Von AWS zu Azure – der Trend zur Microsoft-Cloud

Das Wichtigste in Kürze

 
  • Kostenhebel: Mit Azure Hybrid Benefit lassen sich bestehende Windows-/SQL-Lizenzen in Azure nutzen und spürbar sparen (Microsoft nennt je nach Szenario bis 85 %; bei Azure SQL häufig „bis zu 30 % oder mehr“). 

  • Planbare Rabatte: Azure Reservations bieten laut Microsoft Einsparungen von bis zu 72 % gegenüber Pay-as-you-go. 

  • Microsoft-Ökosystem: In Microsoft-zentrierten Umgebungen punktet Azure durch enge Integration mit Microsoft 365, Windows, SQL und Microsoft Entra ID (ehemals Azure AD). 

  • Erfolgsfaktor: Migration ist kein „Lift & Shift“-Knopf – sie braucht Zielbild, Landing-Zone, Security & Kosten-Governance.

Inhaltsverzeichnis

Warum AWS → Azure gerade so oft diskutiert wird

Viele Unternehmen landen nicht aus „Modegründen“ bei der Frage AWS vs. Azure, sondern weil die Realität so aussieht:

 

  • Microsoft 365 ist bereits Standard (Identitäten, Devices, Zusammenarbeit)

  • Windows/SQL-Workloads sind geschäftskritisch

  • Kosten sollen planbarer werden

  • Governance/Compliance soll einheitlicher werden

  • Teams wollen weniger Tool-Brüche zwischen Identität, Security und Workloads

 

Das führt häufig nicht sofort zu einem radikalen Wechsel, sondern zu einem pragmatischen Ziel: Die Microsoft-nahen Workloads in Azure konsolidieren – und AWS dort nutzen, wo es strategisch passt (Multi-Cloud).

 

 

Kostenvorteile: Hybrid Benefit, Reservierungen & bessere Planbarkeit

Azure Hybrid Benefit: vorhandene Lizenzen nutzen

Ein typischer „Aha“-Moment bei Microsoft-Workloads: Unternehmen besitzen schon Lizenzen für Windows Server oder SQL Server (oft mit Software Assurance). Mit Azure Hybrid Benefit können diese in Azure weiter genutzt werden – Microsoft beschreibt je nach Dienst/Szenario deutliche Einsparungen, z. B. „bis zu 30 % oder mehr“ bei Azure SQL und in manchen Kombinationen „bis zu 85 %“.

 

Azure Reservations: Rabatte durch Commitment

Für berechenbare Dauerlast (z. B. VMs, Datenbanken) sind Reservierungen ein starker Hebel. Microsoft nennt Einsparungen von bis zu 72 % gegenüber nutzungsbasierter Bezahlung.

 

Wichtig: Kostenvorteile entstehen nicht automatisch. Sie brauchen:

 

  • sauberes Sizing (Right-Sizing)

  • klare Laufzeiten/Commitments

  • Tagging/Ownership (FinOps)

  • Abschaltregeln für Dev/Test

 

 

Nahtlose Microsoft-Integration: Entra ID, M365 & Windows/SQL

Azure spielt seine Stärken besonders dort aus, wo Microsoft ohnehin Kernplattform ist:

 

  • Identität & Zugriff: Microsoft Entra ID (früher Azure AD) als zentraler Identity-Layer für SSO, Policies und Zugriff. 

  • Betrieb & Verwaltung: einheitliche Verwaltung in Azure (Monitoring, Policies, Rollen, Kostenkontrolle)

  • Workloads: Windows- und SQL-basierte Systeme sind in Azure oft „nahtloser“ integrierbar, weil viele Bausteine darauf ausgerichtet sind

 

Kurz: Weniger Brüche zwischen Identität, Security, Verwaltung und Workloads.

 

 

Technologie & Plattform: Warum Azure für viele Workloads attraktiv ist

Azure hat in den letzten Jahren massiv in Plattformdienste, Sicherheit und Enterprise-Funktionen investiert. Für viele Unternehmen ist Azure deshalb bei typischen Enterprise-Themen attraktiv:

 

  • standardisierte Security- und Governance-Mechanismen

  • breite Daten- und Integrationsdienste

  • gute Einbettung in Microsoft-Tooling (z. B. M365/Entra/Windows/Defender-Ökosystem)

 

Das ist nicht „AWS ist schlecht“ – sondern: Azure ist für Microsoft-zentrierte Unternehmen oft der kürzere Weg zu einer konsistenten Plattform.

 

 

Typische Migrationswege (komplett vs. hybrid)

In der Praxis sehen wir meist drei Varianten:

 

  1. Microsoft-Workloads zuerst: Windows/SQL, Identity-nahe Systeme und interne Plattformen nach Azure – AWS bleibt für spezielle Services bestehen.

  2. Hybrid/Multi-Cloud dauerhaft: Beide Clouds haben klare Rollen, Governance wird zentral geregelt, Workloads werden bewusst platziert.

  3. Kompletter Wechsel: Wenn Strategie, Skills, Betrieb und Kostenmodell klar Richtung Microsoft zeigen.

 

Welche Option passt, hängt von Workloads, Skills, Zeitplan und Compliance ab.

 

 

So unterstützen wir Sie

Wir begleiten AWS → Azure strukturiert und pragmatisch:

 

  • Analyse Ihrer aktuellen Workloads (Abhängigkeiten, Kritikalität, Kosten, Risiken)

  • Zielarchitektur & Migrationsplan (Prioritäten, Vorgehen, Zeitplan)

  • Landing Zone / Governance (Netzwerk, Rollen & Rechte, Policies, Logging, Kostenregeln)

  • Migration & Tests (Pilot → Rollout, Performance- und Failover-Checks)

  • Betrieb & Optimierung (Monitoring, Kostenoptimierung, Security-Baseline, Runbooks)

  • Enablement/Schulung für Ihr Team, damit die Umgebung sauber genutzt wird

 

 

Fazit

Der Trend „AWS zu Azure“ entsteht vor allem dort, wo Unternehmen bereits stark auf Microsoft setzen und Kosten, Integration und Governance vereinheitlichen wollen. Mit Hybrid Benefit und Reservierungen gibt es handfeste Kostenhebel, und mit Entra ID sowie der engen M365-Integration lässt sich eine konsistente Plattform aufbauen.

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Lara

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